Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
fügen
fügen Vsw std. (8. Jh. ), mhd. vüegen, vuogen, ahd. fuogen, as. fōgian Stammwort. Aus wg. * fōg-ija- Vsw . "fügen", auch in ae. fēgan, afr. fōgia. Dieses aus ig. * pāḱ- "befestigen" in ai. pāśáyati "bindet", denominativ zu ai. pā́śa- "Schlinge", gr. pḗgnymi "ich befestige" und von der Variante * pāg- l. compāgēs "Fuge". Die Ausgangsbedeutung von fügen ist nicht mehr in großem Umfang erhalten ("Fuge"1, Gefüge), dagegen spielen Bedeutungsübertragungen eine große Rolle. Zu sich fügen gehören die Adjektive fügsam, gefügig; zu der verbal nicht mehr erhaltenen Bedeutung "passen, sich schicken" gehören "Fug" und "Unfug"; zu der Bedeutung "fügen, erlauben" gehören "verfügen", "befugt", Befugnis und unbefugt; Übertragungen sind Fügung "Geschick" und ungefüge.   Ebenso nndl. voegen; "fangen", "Fach".
Heidermanns (1993), 205. westgermanisch iz.
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