Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
flehen
flehen Vsw std. (8. Jh. ), mhd. vlē(he)n, vlēgen, ahd. flēhōn, flēhen, as. flehōn "dringend bitten" Stammwort. Die Beurteilung der Etymologie ist mit dem Problem der noch unklaren Lautentsprechung gt. þl- - nordg. /wg. fl- belastet (gt. gaþlaihan "ermahnen, trösten"). Entsprechungen sind deshalb vorerst als unsicher zu beurteilen. Vgl. immerhin l. supplex "demütig flehend", l. supplicāre "demütig flehen", die zum nord- und westgermanischen Lautstand stimmen. Adjektiv: flehentlich; Präfigierung: "er-". Seebold (1970), 516f. gemeingermanisch iw.
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