Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
flechten
flechten Vst. std. (8. Jh. ), mhd. vlehten, ahd. flehtan, as. flehtan Stammwort. Aus g. * fleht-a- Vst. "flechten", auch in ae. flohten-fōte "Zehen mit Schwimmhäuten", anord. flétta Vsw . "flechten", gt. flahta "Flechte". Zugrunde liegt die verbreitete Verbalwurzel ig. (eur. ) * pleḱ- "flechten", die in mehreren Sprachen mit t-Erweiterung erscheint. Mit t: l. plectere, akslav. plěti "jäten"; ohne t: l. plicāre "zusammenfalten" (ne. plait "Zopf, Flechte", gr. plékō "ich flechte, winde" und vielleicht das germanische Wort für "Flachs". Präfigierung: "ver-", "ent-"; Kollektivum: Geflecht.   Ebenso nndl. vlechten, nschw. fläta, nisl. flétta. Zur lateinischen Verwandtschaft s. "kompliziert"; "Flasche".
Schier, B.: Flechten im Lichte der historischen Volkskunde (Frankfurt/M. 1951);
Seebold (1970), 198f.;
RGA 9 (1995), 175f, indogermanisch
ix.
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