Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Fink
Fink Sm std. (8. Jh. ), mhd. vinke, ahd. finko, finc Stammwort. Aus wg. * finkōn (oder * fenkōn) m. "Fink", auch in ae. finc; vielleicht entspricht diesem mit s mobile nnorw. (dial. ) spikke "kleiner Vogel". Außergermanisch vergleicht sich kymr. pinc "Fink", mit s mobile gr. spíngos "(Buch)Fink". Der Name ist zweifellos (in seiner voreinzelsprachlichen Form) eine Nachahmung des Rufs dieses Vogels. Der Gebrauch als Schimpfwort in Dreck-, Schmier-, Schmutzfink u.ä. geht vielleicht auf rotw. Pink, Bink, Fink "Mann" (ein verächtliches Wort, wohl aus Pink "männliches Glied" übertragen; "Pinkel") zurück. Suolahti (1909), 109f.;
Wolf (1985), 246f.;
Förster, M. Anglia 62 (1938), 66f. (zu der Variante
pink, spink). indogermanisch ix.
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