Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Fiedel
Fiedel Sf erw. obs. (9. Jh. ), mhd. videl(e), ahd. fidula, fidala, mndl. vedele Nicht etymologisierbar. Wie ae. fiđele und anord. fiđle unklarer Herkunft (früh-rom. * vītula "Saiteninstrument" ist erst später bezeugt; über air. fidil ? ) - auch die Herkunft von "Violine" und "Viola" ist im übrigen nicht ausreichend klar. Verb: fiedeln. Orthographisch wird vielfach ein Unterschied gemacht zwischen der mittelalterlichen Fidel und der neuzeitlichen Fiedel (teilweise ist hiermit scherzhaft die Geige gemeint). Vgl. "Geige". S. auch "Cello", "gebumfiedelt". Relleke (1980), 75-79, 178f.;
Röhrich 1 (1991), 442f.;
RGA 9 (1995), 1f.;
Bammesberger (1999), 174. west- und nordgermanisch
gwn.
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