Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
fensterln
fensterln (älter auch fenstern) Vsw "abends bei seinem Mädchen in die Kammer einsteigen" erw. obs. oobd. (16. Jh. ) Hybridbildung. Seit dem 16. Jh. meint man mit Kammerfenster häufig speziell das Fenster zu der Kammer eines mannbaren Mädchens, und es wird für die jugendlichen Liebhaber üblich, abends vor dieses Fenster zu ziehen. Ihre Erhörung besteht zunächst nur in der Unterhaltung durch das Fenster; später wird das Einsteigen (in Ehren) üblich, wenn es dann auch gegebenenfalls nicht bei der durch die Sitte vorgegebenen Zurückhaltung bleibt - worauf die Sitte dann weithin verboten wird. Wie fenstern zu "Fenster" ist fensterln zu dem Diminutiv Fensterl gebildet. deutsch E(l. )
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