Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Felonie
Felonie Sf "Treubruch, Verstoß gegen die Rittersitte" per. Wortschatz arch. (16. Jh. ) Entlehnung. Zunächst in der Form felonei entlehnt aus frz. félonie, zu frz. félon "treubrüchig, verräterisch", aus afrz. fel, felon "treulos, böse, schurkisch". Ebenso nndl. felonie, ne. felony, nfrz. félonie. Zur Etymologie des französischen Wortes vgl. Joppich-Hagemann, U.: Fünf romanische Wortfamilien vermeintlich germanischen Ursprungs, in Joppich-Hagemann/Korth (1973), 63 -125 (zu l. follis "Schlauch", vgl. die Entwicklung zu frz. fou "wahnsinnig" über "aufgeblasen") und DEO (1982) 280f. (zu l. fel "Galle", übertragen "Zorn").
✎ DF 1 (1913), 209;
LM 4 (1989), 345. französisch frz.
Felonie Sf "Treubruch, Verstoß gegen die Rittersitte" per. Wortschatz arch. (16. Jh. ) Entlehnung. Zunächst in der Form felonei entlehnt aus frz. félonie, zu frz. félon "treubrüchig, verräterisch", aus afrz. fel, felon "treulos, böse, schurkisch". Ebenso nndl. felonie, ne. felony, nfrz. félonie. Zur Etymologie des französischen Wortes vgl. Joppich-Hagemann, U.: Fünf romanische Wortfamilien vermeintlich germanischen Ursprungs, in Joppich-Hagemann/Korth (1973), 63 -125 (zu l. follis "Schlauch", vgl. die Entwicklung zu frz. fou "wahnsinnig" über "aufgeblasen") und DEO (1982) 280f. (zu l. fel "Galle", übertragen "Zorn").
✎ DF 1 (1913), 209;
LM 4 (1989), 345. französisch frz.