Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Feile
Feile Sf std. (8. Jh. ), mhd. vīle, ahd. fīhala, as. fīla Stammwort. Aus g. * fīlō f. "Feile", auch in anord. þél (vermutlich mit Lautübergang f zu þ), ae. fēol. Dies kann weiter auf g. ** finhlō zurückgeführt werden, was Anschluß an ai. piṃśati "haut aus, bereitet, schmückt" erlaubt. In diesem Fall also ein nasaliertes ig. * peiḱ-, zu dem ohne Nasal auch gr. pikrós "scharf, spitz, stechend" gehört (und die unter "Feh" behandelte Sippe mit abweichender Bedeutung). Verb: feilen. Ebenso nndl. vijl, ne. file, nisl. þjöl.
✎ Trier (1951), 12 (etwas anders, nicht überzeugend);
Röhrich 1 (1991), 430;
RGA 8 (1994), 291f. west- und nordgermanisch iz.
Feile Sf std. (8. Jh. ), mhd. vīle, ahd. fīhala, as. fīla Stammwort. Aus g. * fīlō f. "Feile", auch in anord. þél (vermutlich mit Lautübergang f zu þ), ae. fēol. Dies kann weiter auf g. ** finhlō zurückgeführt werden, was Anschluß an ai. piṃśati "haut aus, bereitet, schmückt" erlaubt. In diesem Fall also ein nasaliertes ig. * peiḱ-, zu dem ohne Nasal auch gr. pikrós "scharf, spitz, stechend" gehört (und die unter "Feh" behandelte Sippe mit abweichender Bedeutung). Verb: feilen. Ebenso nndl. vijl, ne. file, nisl. þjöl.
✎ Trier (1951), 12 (etwas anders, nicht überzeugend);
Röhrich 1 (1991), 430;
RGA 8 (1994), 291f. west- und nordgermanisch iz.