Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Fehde
Fehde Sf erw. obs. (10. Jh. , feidosus, exfaida 8. Jh. ), mhd. vē(he)de, ahd. (gi)fēhida, mndd. vede-, mndl. ve(e)de Stammwort. Aus wg. * faih-iþō f. "Feindseligkeit", auch in ae. fǣhđ(u), afr. fāithe, fēithe, Abstraktbildung zu dem Adjektiv wg. * faiha- "feindselig, geächtet" in ae. fāh, afr. fāch, ahd. gifēh, mndl. gevee; hierzu auch gt. bifaih "Übervorteilung", gt. bifaihon "übervorteilen". Zu ig. * peiḱ- "zürnen (o.ä. )" in air. oech "Feind", ai. píśuna- "böse, verleumderisch", lit. (mit Verhalten einer Kentum-Sprache) peĩkti "tadeln, schmähen", lit. pìktas "böse", lit. pỹkti "zürnen". Eine einfachere Wurzelform * pei- wird unter "Feind" dargestellt. Eine Präfixableitung ist befehden. Der Fehdehandschuh ist der von einem Ritter als Aufforderung zu Kampf oder Fehde einem Gegner hingeworfene Handschuh. Die Ausdrucksweise kommt aber erst im 18. Jh. im Anschluß an frz. jeter le gant "den Handschuh hinwerfen" auf. "Feind", "Urfehde". Maier, A. ZDW 10 (1908/09), 181-187;
Walz, J. A. ZDW 12 (1910), 179-182;
LM 4 (1989), 331-334;
Heidermanns (1993), 184f.;
Sousa-Costa (1993), 186-193;
RGA 8 (1994), 279-282. westgermanisch
iz.
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