Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Falter
Falter Sm std. (9. Jh. , Form 18. Jh. ) Stammwort. Abgelöst aus mhd. vīvalter, nachdem das Vorderglied auch in verschiedener Weise umgestaltet worden war. Das mittelhochdeutsche Wort aus ahd. fīfalt(a)ra f. , fīfalter, as. fifaldra f. aus g. * fifal-drōn m. "Falter", auch in ae. fīff(e)alde f. (mit Verlust des r) und anord. fífrildi n. (mit Vorwegnahme des r). Außergermanisch vergleicht sich l. pāpilio "Schmetterling", so daß das Wort als eine Reduplikationsform zu verstehen ist. Weitere Anschlüsse an eine indogermanische Verbalwurzel sind kaum ratsam angesichts der ähnlichen Wörter in benachbarten Sprachen. Vgl. etwa kymr. pili-pala, (ost-)lit. petelìškė (aus * pel-tel- ? vgl. lett. peteligs "flatterhaft"), lett. pledins (zu lett. pledinât "die Flügel bewegen", lett. plẽvinât "flattern"), russ. pikalí Pl. , pekelëk "Schmetterling" u.a. Krause, H.: Geschichte der zoologischen Nomenklatur (Diss. Göttingen 1918), 48;
Oehl, W. FS Schuchardt (1922), 75-115. west- und nordgermanisch
iwo.
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