Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
falten
falten Vst. std. (8. Jh. ), mhd. valten, valden, ahd. faldan, mndd. volden, mndl. vouden Stammwort. Aus g. * falþ-a- Vst. "falten", auch in gt. faifalþ Prät., anord. falda, ae. fealdan. Keine genaue Vergleichsmöglichkeit. Vielleicht als schwundstufige Nomina air. alt "Gelenk, Glied, Abschnitt" und (sehr unsicher) ai. puṭa- "Falte, Tasche". Vielleicht als "knicken" zu (ig. ) * pel- "stoßen, schlagen" ("falzen"). Die Multiplikativ-Zahlwörter auf "-falt", -fältig sind auffälligerweise wesentlich besser außergermanisch vergleichbar. Konkretum: Falte.   Ebenso nndl. vouw, ne. fold, nschw. fålla "säumen", nisl. faldur "Saum"; "einfältig", "falzen", "Fauteuil".
Seebold (1970), 183;
Burrow, T. BSOAS 35 (1972), 537f.;
Maher (1986), 63. Zur Entlehnung ins Finnische s. Koivulehto BGDSL-T 103 (1981), 354-355. gemeingermanisch
iz.
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