Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
fallen
fallen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. vallen, ahd. fallan, as. fallan Stammwort. Aus g. * fall-a- Vst. "fallen", auch in anord. falla, ae. feallan, afr. falla (das Gotische hat dafür driusan). Keine sichere Vergleichsmöglichkeit. Eine möglicherweise vergleichbare baltische Sippe (lit. pùlti "fallen") weist auf einen Langvokal, der auf eine Dehnstufe zurückgehen müßte. Lautlich mit dem Germanischen übereinstimmend ist apreuß. aupallai, das aber "findet" bedeutet. Weiter wird verglichen arm. pʿul "Fall" und schwundstufiges arm. pʿlanim "ich falle, stürze ein"; und mit s mobile gr. sphállō "ich lasse fallen, stürze, stelle ein Bein", was * (s)phal(n)- voraussetzen würde. Präfigierungen: "ge-", "ver-"; Partikelverben: aus-, auf-, ein-, um-, zu-.   Ebenso nndl. vallen, ne. fall, nschw. nisl. falla; "Fall", "Falle", "fällen", "Fallout", "gefallen".
Kluge, F. ZDW 8 (1906/07), 31-34;
Seebold (1970), 181f. west- und nordgermanisch
ix.
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