Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Erbse
Erbse Sf std. (10. Jh. ), mhd. erbīz, areweiz, arwīz, arwīs u.ä. , ahd. araw(e)iz, as. er(iw)it. Aus vd. * arw(a)-(a)itō f. "Erbse". Das Wort ist sicher entlehnt; es ist aber nicht klar, auf welcher Stufe. Falls es alt ist, kann man ein Hinterglied g. * ait- ablösen, das sich mit ae. āte "Hafer", ne. oats vergleichen läßt und das "Korn" bedeutet haben könnte. Das Vorderglied wäre vergleichbar mit l. ervum n. "Hülsenfrucht" (evtl. mir. orbaind "Korn"), gr. órobos m. , erébinthos m. "Kichererbse". Vermutlich entlehnt aus einem alten vorindogermanischen Wanderwort. Bei anord. ertr Pl. "Erbsen" ist umstritten, ob es aus dem Altsächsischen entlehnt ist oder mit den deutschen Wörtern zusammen auf eine ältere Stufe zurückgeht.   Ebenso nndl. erwt, nschw. ärt(a), nnorw. ert, nisl. erta.
Binz, G. ZDPh 38 (1906), 369-372;
Bertsch (1947), 165-170;
RGA 7 (1989), 433-436;
Lloyd/Springer 1 (1988), 308-311;
Röhrich 1 (1991), 390f. deutsch
ix.
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