Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
entwerfen
entwerfen Vst. std. (9. Jh. ), mhd. entwerfen, ahd. intwerfan Stammwort. Zunächst einerseits in eigentlicher Bedeutung "hinwerfen", andererseits als Fachterminus der Weberei (ausgehend von "werfen" in der Bedeutung "drehen") "beim Anzetteln des Gewebes die Fäden auseinanderdrehen, d.h. in die richtige Ordnung bringen", dann einfach "anzetteln"; schließlich übertragen "künstlerisch ausführen" (Malerei, Einlegen, Sticken, Aufnähen usw. ). Später unter dem Einfluß von l. prōiectāre und frz. projeter vom Hinwerfen einer schnellen, flüchtigen Umrißzeichnung gesagt. Konkretum: Entwurf. Singer, S. ZDW 4 (1903), 127;
Schröder, E. ZDA 68 (1931), 283f.;
Heinertz, N. O. SMS 16 (1946), 57-91. deutsch
s. werfen
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