Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
entrinnen
entrinnen Vst. std. (10. Jh. ), mhd. entrinnen, ahd. intrinnan Stammwort. Ist in seiner Bedeutung sicher von "rinnen" beeinflußt worden (also "wegrinnen"), ursprünglich aber mit Sicherheit ein anderes Verb. Der Anlaut ist näher bestimmbar durch ahd. abtrunni, as. abdrunnig "abtrünnig", doch scheint der Vergleich mit "trennen" (das allerdings nicht ohne weiteres herangezogen werden kann) auf g. * tr- zu weisen. Auffällig ist die Ähnlichkeit mit gr. apodidrā́skō, apodidrḗskō "ich laufe weg", was für (in diesem Fall anzusetzendes) g. * trenn-a- voreinzelsprachliches * dṛ-nə- oder * drə-nə- mit Ablautentgleisung voraussetzen würde. S. auch "abtrünnig". Seebold (1970), 507f.;
Snyder, W. H. ZVS 85 (1971), 77;
Lühr, R. MSS 35 (1976), 79;
Rikov, G. T. Orpheus 7 (1997), 27
64 (Nasalpräsens zu g. * ter- "reißen"). deutsch d.
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