Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ende
Ende Sn std. (8. Jh. ), mhd. ende m./n. , ahd. enti m./n. , as. endi m. Stammwort Aus g. * andija- m. "Ende", auch in gt. andeis, anord. endi(r) m. , ae. ende m. , afr. enda m. Eine jo-Bildung wie ai. ántya- "am Ende befindlich, letzt" zu ig. * hant-, für das die Bedeutungen "Vorderseite, Stirn, Ende" bezeugt sind. Vermutlich ist von "Stirn" auszugehen (wie in ahd. endi, anord. enni - also ohne grammatischem Wechsel gegenüber "Ende", l. antiae f. "Stirnhaare", air. étan, édan m. "Stirn"). Sonst heth. hanza Adj. "vorn", ai. ánta- m. "Ende, Grenze, Rand", gr. ánta "gegenüber, ins Gesicht" u.a. Verben: enden mit Endung, beenden, beendigen; Adjektiv: endlich.   Ebenso nndl. eind(e), ne. end, nschw. ända, nisl. endir; "ent-", "Happy-End", "und".
HWPh 2 (1972), 481-491;
Röhrich 1 (1991), 383-385. Zur Möglichkeit der Entlehnung ins Finnische s. J. Koivulehto in
Germanic Dialects. Hrsg. B. Brogyanyi, Th. Krömmelbein (Amsterdam 1986), 260-263. gemeingermanisch iz.
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