Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Emblem
Emblem Sn "Sinnbild, Kennzeichen" per. Wortschatz fach. (16. Jh. , Form 18. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. emblēma "Einlegearbeit", aus gr. émblēma, einem Nomen acti zu gr. embállein "einlegen", zu gr. bállein "treffen, werfen". Zuerst als Emblema entlehnt, dann endungslos. In der Antike ist das Emblem eine eingelassene Reliefarbeit auf Prunkgefäßen, bzw. eine in Fußböden eingelassene Mosaiktafel. Beginnend mit dem Emblematum liber des A. Alciatus (Augsburg 1531) setzt dann in der Zeit des Humanismus eine neue Tradition ein, in der es um besondere Verbindungen von Bild, Text und Symbolik geht.   Ebenso nndl. embleem, ne. emblem, nfrz. emblème, nschw. emblem, nnorw. emblem. Zur Sippe des zugrundeliegenden gr. bállein "werfen" s. "Symbol". Ersatzwort ist "Sinnbild".
Miedema, H. JWI 31 (1968), 234-250;
HWPh 2 (1972), 449-452;
Russel, D. NPh 59 (1975), 337-351. lateinisch
gr.
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