Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ekel
Ekel Sm std. (16. Jh. ) Stammwort. Älter ist das Adjektiv ndd. ekel. Herkunft unklar. Vielleicht mit niederdeutschem Übergang von w zu g, gg, ch, k aus g. * aiw- in gt. aiwiski, ae. æwisc f. "Schande". Außergermanisch vermutlich gr. aĩschos n. "Schande" (aus ig. * aigwhs-ko mit lautlich unklarer Weiterentwicklung), evtl. auch l. aeger "krank, verstimmt". Zu erwägen ist auch eine Rückführung (mit unregelmäßigem Ausfall von r) auf fnhd. erken, erkelen "Abscheu haben", mhd. erklich "zuwider". Entsprechend me. irken "anwidern", avest. ərəƴant- "abscheulich"; doch ist bei so spät bezeugten Wörtern die Annahme so hoher Altertümlichkeiten mißlich. Verb: ekeln; Adjektiv: ekelhaft. Schröder, H. BGDSL 29 (1904), 557;
HWPh 2 (1972), 432. deutsch
d.
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