Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Eiter
Eiter Sm std. (8. Jh. ), mhd. eiter n. , ahd. eitar n. , as. ēttar n. Stammwort. Aus g. * aitro- n. "Eiter, Gift", auch in anord. eitr n. , ae. āt(t)or n. ; aus derselben Wurzel wie "Eiß"; offenbar wird so zunächst die aus Geschwüren austretende Flüssigkeit bezeichnet, erst sekundär "Gift". Das Maskulinum ist erst neuhochdeutsch. Näher zu vergleichen ist lett. idra "das faule Mark eines Baumes", russ. jad "Gift". Verb: eitern; Adjektiv: eitrig.   Ebenso nndl. etter, nschw. etter, nisl. eitur.
Bosco Coletsos GS Scaffidi Abbate (1983), 45-68. west- und nordgermanisch ix.
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