Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Eisen
Eisen Sn std. (8. Jh. ), mhd. īsen, ahd. īsan, īser, älter īsarn, as. īsarn Wanderwort. Aus g. * īsarna- n. "Eisen", auch in gt. eisarn, anord. járn (neben älterem ísarn), ae. īse(r)n, īren, afr. īsern, mit unregelmäßiger lautlicher Vereinfachung von -rn-. Die gleiche Form wird durch die keltischen Wörter für "Eisen" vorausgesetzt: air. iarann, íarn m./n. , kymr. haearn, haiarn. Das Wort ist wohl aus einer dritten Sprache entlehnt; alles weitere ist jedoch unklar. Es wäre verlockend, für die Etymologie von ig. * isəro- "stark, wirkungsvoll" auszugehen (gr. hiarós, ai. iṣara-), doch bliebe der Langvokal in dem Wort für "Eisen" dabei ungeklärt. Adjektiv: eisern.   Ebenso nndl. ijzer, ne. iron, nschw. järn, nisl. járn.
Birkhan (1970), 126-141;
Lippmann (1919), 607-629;
RGA 7 (1989), 58-61;
Röhrich 1 (1991), 372-374;
Seebold (1984), 52-54 (zum Lautlichen);
LM 3 (1986), 1749-1753;
Trubačev, O. N. Lětopis Instituta za serbski ludospyt A 34 (1987), 38-44 (zur Sache [ursprünglich
Raseneisenerz]);
Bammesberger (1999), 172 (nach Cowgill
* ēsṛ-no- "blutig" nach der rötlichen Farbe der Eisenerze oder dem Rost). ?
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