Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
ein
ein1 AdjNum /Art std. (8. Jh. ), mhd. ein, ahd. ein, as. ēn Stammwort. Aus g. * aina-, auch in gt. ains, anord. einn, ae. ān, afr. ān; dieses aus ig. (eur. ) * oi-no- "ein" in gr. oinós "Eins auf dem Würfel", l. ūnus, air. oen, oín, kymr. un, apreuß. ains, lit. víenas, akslav. inŭ. Aus der gleichen Grundlage gebildet ist ai. éka- "ein". Vermutlich zu dem Pronominalstamm * ei-, also "dieser". Die Entwicklung zum unbestimmten Artikel hat schon vorliterarisch eingesetzt (deutsch und englisch). Das alte Adverb eine "allein" wird durch "allein" fortgesetzt. Abstraktum: Einheit; Verb: (ver-)einen.   Ebenso nndl. een, ne. one, nschw. en, nisl. einn; "allein", "Einbaum", "einfach", "einig", "Einkorn", "eins", "einsam", "einst", "einzeln", "elf", "entweder", "nein".
Henzen (1969), 133-178;
Schmid (1989);
Grundbegriffe 2 (1975), 117-151 (zu
Einheit). indogermanisch iz.
ein2 Adv std. (14. Jh. ), mhd. īn, ahd. īn, as. in Stammwort. Betonte und deshalb gedehnte Form von "in". Nachweisbar seit dem 14. Jh. durch Reime auf Langvokal, sonst vor der Diphthongisierung von der kurzen Form nicht zu unterscheiden.
Mitzka, W. ZM 31 (1964), 173-179. deutsch s. in
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: ein