Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Eimer
Eimer Sm std. (8. Jh. ), mhd. eimer, eimber, einber, ahd. eimbar m./n. , eimb(a)ri n. , eimbarī(n) n. Entlehnung Das Wort ist ursprünglich, wie ae. āmber, ōmbor m. /n.( ? ) entlehnt aus l. amphora f. "Gefäß mit zwei Henkeln", das seinerseits aus gr. amphoreús entlehnt ist, das durch Haplologie aus ebenfalls belegtem gr. amphi-phoreús "Doppelträger" (zweihenkliger konischer Krug) entstanden ist. Offenbar wurde die Funktion dieses Gefäßes dann durch einen Kübel mit Henkel übernommen, worauf das Wort umgedeutet wurde zu ahd. eim-bar "Ein-Trage" zu dem Zahlwort "eins" und einer möglichen Ableitung zu beran "tragen" ("gebären").   Ebenso nndl. emmer, nschw. ämbar, nnorw. ambar. Zur Sippe von gr. phérein "tragen" s. "Metapher". Vgl. "Zuber".
Alanne , E. NPhM 56 (1955), 198f.;
Hildebrandt, R. DWEB 3 (1963), 381f.;
RGA 2 (1976), 324-330, 6 (1985/86), 582-601;
LM 3 (1986), 1729;
Röhrich 1 (1991), 365. lateinisch
gr.
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