Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ecker
Ecker (vor allem als Buchecker bezeugt und stark vom Niederdeutschen her bestimmt) Sf erw. fach. (11. Jh. ), mhd. ackeran, m./n. , ahd. ekarn Stammwort. Im Althochdeutschen nur einmal bezeugt (vgl. K. Siewert: Glossenfunde. [Göttingen 1989], 167f.), dann mhd. ackeran, m./n. und so auch noch in den Mundarten. Das Femininum seit dem 15. Jh. als Variante (wohl aus dem Plural). Aus g. * akrana- n. "Wildfrucht", auch in gt. akran "Ertrag, Frucht", anord. akarn n. "Eichel", ae. ǣcern, ǣcirn n. "Eichel, Nuß". Die Bedeutung "Eichel" noch in Ecker(n) als Farbe im Kartenspiel. Außergermanisch stehen formal am nächsten mir. áirne m. "Schlehe", kymr. aeron "Frucht, Beere" ( * agranjo-/agrinjo- neben * agrono- für das Germanische). Weiter als "Sammelfrucht" zu gr. ágrios, l. agrestis "wild, wildwachsend" und dem Wort für "Acker" (als "Ort, an dem das Sammeln stattfindet"; "Acker"). Die Zugehörigkeit der baltisch-slavischen Wörter für "Beere", die auf (ig. ) * ōg- zurückführen, ist denkbar (wenn die unter "Beere" dargestellten Zusammenhänge nicht zutreffen).   Ebenso ne. acorn, nschw. (dial. ) akarn, nisl. ákarn; "Acker". gemeingermanisch iz.
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