Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
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durch Präp. std. (8. Jh. ), mhd. dur(ch), ahd. duruh, thuru(c)h, as. thurh, thuru Stammwort. Aus wg. * þur-h-, auch in ae. þurh, afr. thr(i)uc "durch", neben gt. þairh, ae. þerh aus (g. ) * þer-h- mit Ablaut. Außergermanisch vergleichbar ist vor allem ai. tirás- (*tṛos-) "durch, über", zu dem eine tektale Erweiterung ai. tiraśc- "waagrecht, querliegend" gehört. Im Germanischen scheint diese tektale Erweiterung (die etwa * -k(w)e- sein kann) an eine einfachere Form mit Beibehaltung der Grundbedeutung angetreten zu sein. Diese weiter zu ai. tárati "setzt über, überwindet" (*terə-). Partikeln mit der Bedeutung "durch" sind in den Nachbarsprachen aus * terə- erweitert, vgl. l. trāns (vermutlich * trānt-s), air. tre, kymr. drwy, trwy (*trei).   Ebenso nndl. door, ne. through.
Kjellman, N.: Die Verbalzusammensetzung mit "durch" (Lund 1945);
Röhrich 1 (1991), 345f.;
Benware, W. A. AJGLL 4 (1992), 149-180;
Heidermanns (1993), 621. westgermanisch
iz.
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