Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Dudelsack
Dudelsack Sm erw. fach. (17. Jh. ) Hybridbildung. Verdrängt älteres Sackpfeife (mhd. blāterpfīfe, mhd. stīve), wie die von Osten vordringende Instrumentform das alte Instrument ersetzt. Dem Vorderglied liegt zugrunde čech. dudy ( Pl. ), das auf türk. düdük "Flöte" zurückgehen kann (umstritten) - voneinander unabhängige Lautnachahmungen wie bei nhd. "tuten" sind aber nicht ausgeschlossen. Ebenso nndl. doedelzak.
✎ Brückner, A. Slavia 3 (Prag 1924-25), 211;
Steinhauser (1978), 58-60;
Röhrich 1 (1991), 341. deutsch slav.
Dudelsack Sm erw. fach. (17. Jh. ) Hybridbildung. Verdrängt älteres Sackpfeife (mhd. blāterpfīfe, mhd. stīve), wie die von Osten vordringende Instrumentform das alte Instrument ersetzt. Dem Vorderglied liegt zugrunde čech. dudy ( Pl. ), das auf türk. düdük "Flöte" zurückgehen kann (umstritten) - voneinander unabhängige Lautnachahmungen wie bei nhd. "tuten" sind aber nicht ausgeschlossen. Ebenso nndl. doedelzak.
✎ Brückner, A. Slavia 3 (Prag 1924-25), 211;
Steinhauser (1978), 58-60;
Röhrich 1 (1991), 341. deutsch slav.