Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
drall
drall Adj "stramm" std. reg. (15. Jh. , Standard 18. Jh. ) Stammwort. Aus dem Niederdeutschen (mndd. dral), eigentlich "fest gedreht", zu einem nur wenig früher bezeugten "drillen". Von da aus etwa im Sinn von "stramm" auf Personen übertragen. Gleicher Herkunft ist das Substantiv Drall, das die Drehung im gezogenen Lauf von Feuerwaffen, und danach die Drehung der Geschosse bezeichnet. Heute besonders Linksdrall usw. für die Neigung eines Fahrzeugs, nach links zu fahren. Auch übertragen auf politische Haltungen u.ä. "drehen", "drollig". Heidermanns (1993), 623f. deutsch d.
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