Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Diele
Diele Sf std. reg. (8. Jh. ), mhd. dil fm., dille f. , ahd. dil(o), dilla f. , dili, as. thili Stammwort. Aus einer auf g. * þel- beruhenden Wortsippe mit der Bedeutung "Brett, Bretterboden (u.ä. )". Hierzu anord. þil(i) n. "Bretterwand, Getäfel, Dielung", ae. þille f. "Diele"; e-Vokal haben anord. þel n. "Grund", ae. þel n. "Fußboden" und Formen deutscher Mundarten (Nörrenberg, s.u. ). Zugrunde liegende Wörter, die auf ig. * tel- zurückgehen und "Boden, Fläche u.ä. " bedeuten, sind: ai. tala- "Fläche, Ebene", ai. talima- n. "Fußboden", gr. tēlía "Tisch, Brett, Gestell", l. tellūs "Fußboden, Erdboden, Erde", air. talam mf. "Erde" und näher am Germanischen lit. tìlės Pl. "Bodenbretter im Kahn". Die hochsprachlich übliche Bedeutung "Flur" ist vom Westniederdeutschen ausgegangen. Im einzelnen sind Abgrenzung und Zusammenstellung aber unsicher.   Ebenso nndl. deel, nschw. tilja, nisl. þil.
Nörrenberg, E. WF 1 (1938), 326-357;
LM 3 (1986), 1003;
Gobber , G. (1995), 145-147. west- und nordgermanisch
iz.
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