Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Diamant
Diamant Sm std. (13. Jh. ), mhd. dīemant, dīamant[e] Entlehnung. Ist entlehnt aus afrz. diamant, dieses aus ml. diamas (-antis), zu. l. adamās (-antis) (bzw. adimant) "Stahl, Diamant", aus gr. adámas. Dieses ist in der Bedeutung "Diamant" wohl eine Entlehnung, die volksetymologisch auf gr. damnánai "bezwingen" und gr. a- bezogen wird ("unbezwingbar"). Vor der wissenschaftlichen Analyse der Neuzeit stehen allegorische und abergläubische Deutungen von Eigenschaften der Metalle und Mineralien im Vordergrund - so auch hier die Eigenschaft der sehr großen Härte. Der sich in den romanischen Sprachen entwickelnde Wortanfang dia- dürfte auf einer volksetymologischen Anlehnung an gr. diaphaínein "durchscheinen" beruhen, mit der eine Abgrenzung von der Bedeutung "Metall" erreicht wird. Die Variante "Demant" ist wohl ursprünglich niederdeutsch.   Ebenso nndl. diamant, ne. diamond, nfrz. diamant, nschw. diamant, nnorw. diamant. S. auch "Demant".
Lüschen (1979), 201f.;
LM 3 (1986), 967;
Lloyd/Springer 1 (1988), 50f.;
DF 5 (21999), 511-516. französisch
gr.
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