Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Devisen
Devisen Spl "Zahlungsmittel in fremder Währung" erw. fach. (19. Jh. ) Entlehnung. Im frühen 19. Jh. werden in den Bankhäusern die Auslandswechsel nach Bankplätzen, nfrz. par devises, sortiert, nach einer devise Amsterdam, devise Vienne, devise Berlin usw. Eine Devise ist also zunächst die Gesamtheit der auf einen auswärtigen Bankplatz ausgestellten Wechsel; dann ein Auslandswechsel allgemein und schließlich "ausländisches Zahlungsmittel". Warum die Einteilung in Bankplätze Devisen genannt wird, ist nicht ganz klar; vermutlich haben die einzelnen Bankplätze Kennwörter ("Devise") gehabt. Ein Rückgriff auf die alte Bedeutung "Einteilung" scheint aber nicht ausgeschlossen.   Ebenso nndl. deviezen, nfrz. devises, ndn. deviser, nnorw. deviser. S. "Devise" und zur lateinischen Verwandtschaft "dividieren".
Schirmer, A. MS 1949, 66-68;
Rabuse, G. Der österreichische Betriebswirt 11 (1961), 195-201;
LM 3 (1986), 925f.;
DF 5 (21999), 449,453. französisch
frz.
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