Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Deut
Deut Sm "kleine Münze" erw. obs. phras. (17. Jh. ) Stammwort. In keinen Deut auf etwas geben u.ä. Aus dem Niederdeutschen/Niederländischen mndl. duit u.ä. Name einer niederländischen/westniederdeutschen Scheidemünze, die weithin bekannt war. Das Wort erinnert lautlich an anord. þveiti n. "Maßeinheit, kleinste Scheidemünze", das offenbar zu einem Verbum gehört, das in ae. þwītan Vst. "abschneiden" bezeugt ist; also eigentlich "Abschnitt, Abgeschnittenes". Dies kann in seiner Grundbedeutung zu einem Wort für "Scheidemünze" werden; man kann aber auch daran denken, daß bei Münzen mit Materialwert (oder Edelmetallstücken als Zahlungsmittel) Stücke davon als Gegenwert kleinerer Beträge gebraucht wurden. Der Zusammenhang zwischen dem mittelniederländischen und dem altnordischen Wort bleibt aber im einzelnen (auch lautlich) unklar. Vgl. zum Bennennungsmotiv "Scherflein". Röhrich 1 (1991), 313-316. deutsch d.
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