Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Despot
Despot Sm "Gewaltherr(scher)" erw. fremd. Erkennbar fremd (15. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus gr. despótēs "Herr, Hausherr, Herrscher", wohl eine Zusammenrückung "des Hauses Herr". Das Hinterglied ist umgebildet aus ig. * poti- m. "Herr", das zu l. potis "mächtig, vermögend" gehört ("potent"). Das Vorderglied gehört zu dem ig. Wort für "Haus" ("Zimmer"). Im Deutschen zunächst Bezeichnung für Fürsten, dann im Zusammenhang der französischen Revolution die Bedeutungsverschlechterung zu "gewaltsamer Herrscher, der willkürlich vorgeht". Adjektiv: despotisch. Ebenso nndl. despoot, ne. despot, nfrz. despote, nschw. despot, nnorw. despot.
✎ DF 5 (21999), 388-400;
HWPh 2 (1972), 132-146;
Stark, I. in Welskopf 5 (1981), 169-182;
LM 3 (1986), 733;
Grundbegriffe 6 (1990), 651-706. griechisch gr.
Despot Sm "Gewaltherr(scher)" erw. fremd. Erkennbar fremd (15. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus gr. despótēs "Herr, Hausherr, Herrscher", wohl eine Zusammenrückung "des Hauses Herr". Das Hinterglied ist umgebildet aus ig. * poti- m. "Herr", das zu l. potis "mächtig, vermögend" gehört ("potent"). Das Vorderglied gehört zu dem ig. Wort für "Haus" ("Zimmer"). Im Deutschen zunächst Bezeichnung für Fürsten, dann im Zusammenhang der französischen Revolution die Bedeutungsverschlechterung zu "gewaltsamer Herrscher, der willkürlich vorgeht". Adjektiv: despotisch. Ebenso nndl. despoot, ne. despot, nfrz. despote, nschw. despot, nnorw. despot.
✎ DF 5 (21999), 388-400;
HWPh 2 (1972), 132-146;
Stark, I. in Welskopf 5 (1981), 169-182;
LM 3 (1986), 733;
Grundbegriffe 6 (1990), 651-706. griechisch gr.