Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
dengeln
dengeln Vsw erw. fach. (12. Jh. ), mhd. tengelen Stammwort. Ein wohl nur wegen seiner speziellen Bedeutung ("die Sense schärfen") schlecht bezeugtes Verb. Formen mit l sind ahd. tangil "Dengelhammer", ahd. tangilāri, tengilāri "Kaltschmied"; Formen ohne l führen zunächst auf g. * dang-eja- "hämmern, dengeln" in anord. dengja, ae. dencgan, mhd. tengen; dazu vielleicht als ursprüngliches starkes Verb aschw. diungha "schlagen" (nur Präsens, selten), me. dingen, dengen "schlagen". Weitere Herkunft unklar. Die neuhochdeutsche Form kann von dem Gerätenamen (ahd. tangil) abgeleitet sein (also "mit dem tangil arbeiten") oder eine Iterativ-Bildung zu mhd. tengen darstellen. Mitzka, W. HBV 49/50 (1958), 151-155;
Lühr (1988), 364. deutsch
gwn.
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