Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Demut
Demut Sf erw. obs. (9. Jh. , dheomoti 8. Jh. ), mhd. diemüete, diemuot, ahd. diomuotī, Adjektivabstraktum zu ahd. diomuoti Adj "demütig" Stammwort. Dies ist ein Bahuvrīhi-Kompositum mit ja-Suffix zu "Mut" in der alten Bedeutung "Sinn" und einem alten Wort für "Diener, Gefolgsmann", g. * þewa- m. in gt. þius, runennord. þewaz, ae. þēow; also "der die Gesinnung eines Gefolgsmannes, Dieners, hat". Nhd. e statt ie beruht auf niederdeutschem Einfluß. Adjektiv: demütig; Faktitivum: demütigen.   Ebenso nndl. deemoed; "dienen".
Rotsaert, M.-L. FS Schützeichel (1987), 1048-1058;
Braune, W. BGDSL 43 (1918), 397 (abweichend);
Schmidt-Wiegand (1972), 22f.;
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Melzer, F. Sprache und Sprachverständnis. Hrsg. Th. Michels, A. Paus (München 1973), 203-223;
LM 3 (1986), 693f.;
von Olberg (1991), 193-204;
Heidermanns (1993), 615f. deutsch
io.
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