Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Dämon
Dämon Sm "böser Geist" erw. fremd. Erkennbar fremd (15. Jh. , als Zitat eines lateinischen Wortes schon 11. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus l. daemōn, dieses aus gr. daímōn, das in frühester Zeit jedes Wirken eines Gottes bezeichnet, der nicht genannt werden kann oder soll; dann alle Formen des Göttlichen (aber immer weniger die olympischen Götter und bei der Verwendung im Singular häufig negativ). Im Christentum dann in Richtung auf "Teufel" abgewandelt und mit dieser Bedeutung zunächst in die Volkssprachen übernommen; dann Rückgriff auf griechische Vorstellungen. Adjektiv: dämonisch.   Ebenso nndl. demon, ne. demon, nfrz. démon, nschw. demon, nnorw. demon.
Siegert (1950), 54f.;
Obenauer, K. J. MS 1953, 145-149;
Ganz (1957), 54;
Nowak, H.: DAIMON (Diss. Bonn 1960);
Weimann, K.-H. DWEB 2 (1963), 388;
HWPh 2 (1972), 1-6;
RGA 5 (1984), 137-141;
LM 3 (1986), 474-487;
Seebold, E. HS 104 (1991), 38;
DF 5 (21999), 23-36. lateinisch
gr.
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