Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Damm
Damm Sm std. (13. Jh. , Form 16. Jh. ), mhd. tam(m), mndd. dam, mndl. dam Stammwort. Wie anord. damm n. und afr. damm, domm eine späte Rückbildung aus "dämmen". Die Schreibung mit d- im Hochdeutschen beginnt seit frühneuhochdeutscher Zeit vom Niederdeutschen her einzudringen, da an der Küste die Dämme eine wesentlich größere Rolle spielen als in Süddeutschland und deshalb das Wort dort eine stärkere Stellung hat. Von dort her auch die Bedeutungsentwicklung zu "erhöhte, befestigte Straße" (weil die Dämme ursprünglich Fahrwege boten und häufig für diese überhaupt erst gebaut wurden). Hierzu auch auf dem Damm sein usw. (= "auf der befestigten Straße sein und deshalb weiterkommen können"). Ebenso nndl. dam, ne. dam, nschw. damm; "dämmen".
✎ RGA 5 (1984), 216-225;
Röhrich 1 (1991), 301;
Güntert (1932), 30 (als Lehnwort erklärt). deutsch s. dämmen
Damm Sm std. (13. Jh. , Form 16. Jh. ), mhd. tam(m), mndd. dam, mndl. dam Stammwort. Wie anord. damm n. und afr. damm, domm eine späte Rückbildung aus "dämmen". Die Schreibung mit d- im Hochdeutschen beginnt seit frühneuhochdeutscher Zeit vom Niederdeutschen her einzudringen, da an der Küste die Dämme eine wesentlich größere Rolle spielen als in Süddeutschland und deshalb das Wort dort eine stärkere Stellung hat. Von dort her auch die Bedeutungsentwicklung zu "erhöhte, befestigte Straße" (weil die Dämme ursprünglich Fahrwege boten und häufig für diese überhaupt erst gebaut wurden). Hierzu auch auf dem Damm sein usw. (= "auf der befestigten Straße sein und deshalb weiterkommen können"). Ebenso nndl. dam, ne. dam, nschw. damm; "dämmen".
✎ RGA 5 (1984), 216-225;
Röhrich 1 (1991), 301;
Güntert (1932), 30 (als Lehnwort erklärt). deutsch s. dämmen