Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Dachtel
Dachtel Sf "Ohrfeige" per. Wortschatz arch. (15. Jh. , Bedeutung 17. Jh. ) Stammwort. Frühester Beleg im 15. Jh. in der Bedeutung "Murmel"; daneben dachteln, dacheln, dakern, daksen u.ä. Vsw. "eine Dachtel geben, prügeln, aufschlagen (vom Regen, vom Fallobst usw. ), mit Murmeln spielen, mit einer Murmel eine andere treffen usw. ". Eine expressive Sippe mit expressiven Abwandlungen; als Ausgangspunkt läßt sich (g. ) * þak(k)- "berühren" vermuten, das sich auch in ae. þaccian "berühren, streicheln", as. thakolon "streicheln" und außergermanisch in l. tangere "berühren" zeigt. Von dort zu "schlagen, aufschlagen". Maak, H.-G. ZDL 42 (1975), 189-196;
Weitzenböck, G. ZM 13 (1937), 26 (als "Denkzettel" zu
mhd. dāht f. "Denken"). deutsch iw.
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