Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Bütte
Bütte1 Sf "Butt".Bütte2 (Butte) Sf "offenes Daubengefäß" erw. fach. (9. Jh. ), mhd. büt(t)e, büten, ahd. butin, butin(n)a, as. budin Entlehnung. Wie ae. byden und anord. bytta f. , bytti n. früh entlehnt aus ml. butina "Flasche, Gefäß" aus gr. bytínē, pytínē "umflochtene Weinflasche" unter Einfluß von ml. but(t)is "Faß" (Einzelheiten sind nicht ausreichend klar). Hierzu der Handwerkername "Büttner". - Bei den Papiermachern war der Papierbrei in der Bütte, aus der früher von Hand geschöpft wurde; daher die Bezeichnung für das handgeschöpfte Büttenpapier. - Da Karnevalsreden aus einem solchen Faß gehalten wurden, bedeutet das Wort in der regionalen Form Bütt "Vortragspult für Karnevalsredner". Entsprechend Büttenrede, Büttenredner.
   Ebenso ne. butt, nschw. bytta, nnorw. bøtte; "Bottich", "Böttcher", "Bouteille", "Buddel", "Butler".
Frings (1932), 90;
Hubschmid (1955), 38-66, 76-78;
Alanne , E. NPhM 56 (1955), 200-202. lateinisch
gr.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Bütte