Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
brennen
brennen Vsw std. (8. Jh. ), mhd. brennen, ahd. brennen, as. gibrennian Stammwort. Aus 1) g. * branneja- "verbrennen" (trans. ), auch in gt. gabrannjan, anord. brenna (älter brinna), ae. bærnan, afr. barna, berna, burna, Kausativ zu 2) mhd. brinnen, ahd. brinnan, as. brinnan aus g. * brenn-a- Vst. "brennen" (intrans. ), auch in gt. brinnan, anord. brenna (älter brinna), ae. beornan, afr. burna. In nachmittelhochdeutscher Zeit ist das starke Verb ausgestorben und seine Funktion vom schwachen Verb übernommen worden. Das germanische Verb ist wahrscheinlich ein altes nu-Präsens zu der ig. Wurzel * gwher- "brennen". Dieses in ai. ghṛṇoti "leuchtet, brennt" (Lexikonwort), arm. ǰer̄nowm, ǰer̄ay "ich wärme mich"; die einfache Wurzel in gr. théromai "ich werde warm, wärme mich", akslav. grěti sę "sich wärmen", lit. garé̇ti "brennen", air. fo-geir "erhitzt, entflammt", l. formus "warm". Ebenso ne. burn, nschw. brinna, bränna, nisl. brenna; "abgebrannt", "Brand", "Brandung", "Branntwein", "Brandy", "braten", "brenzlig", "Brunst", "durchbrennen", "Weinbrand".
✎ Seebold (1970), 137-139 (zum Lautlichen);
Seebold, E. in Mayrhofer/Peters/Pfeiffer (1980), 431-484, besonders 478f.;
Röhrich 1 (1991), 253f. indogermanisch iz.
brennen Vsw std. (8. Jh. ), mhd. brennen, ahd. brennen, as. gibrennian Stammwort. Aus 1) g. * branneja- "verbrennen" (trans. ), auch in gt. gabrannjan, anord. brenna (älter brinna), ae. bærnan, afr. barna, berna, burna, Kausativ zu 2) mhd. brinnen, ahd. brinnan, as. brinnan aus g. * brenn-a- Vst. "brennen" (intrans. ), auch in gt. brinnan, anord. brenna (älter brinna), ae. beornan, afr. burna. In nachmittelhochdeutscher Zeit ist das starke Verb ausgestorben und seine Funktion vom schwachen Verb übernommen worden. Das germanische Verb ist wahrscheinlich ein altes nu-Präsens zu der ig. Wurzel * gwher- "brennen". Dieses in ai. ghṛṇoti "leuchtet, brennt" (Lexikonwort), arm. ǰer̄nowm, ǰer̄ay "ich wärme mich"; die einfache Wurzel in gr. théromai "ich werde warm, wärme mich", akslav. grěti sę "sich wärmen", lit. garé̇ti "brennen", air. fo-geir "erhitzt, entflammt", l. formus "warm". Ebenso ne. burn, nschw. brinna, bränna, nisl. brenna; "abgebrannt", "Brand", "Brandung", "Branntwein", "Brandy", "braten", "brenzlig", "Brunst", "durchbrennen", "Weinbrand".
✎ Seebold (1970), 137-139 (zum Lautlichen);
Seebold, E. in Mayrhofer/Peters/Pfeiffer (1980), 431-484, besonders 478f.;
Röhrich 1 (1991), 253f. indogermanisch iz.