Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Brautlauf
Brautlauf Sm "Hochzeit" per. Wortschatz arch. (8. Jh. ), mhd. brūtlouf(t) m./f./n. , ahd. brūt(h)louft m./f. , as. brūdlōht, brūdhlōft Stammwort. Aus g. * brūdi-hlaupa- m. "Hochzeit, Brautlauf", auch in anord. brúđhlaup, bruđlaup, brullaup n. , ae. brӯdhlōp (aus dem Altnordischen entlehnt; sonst ws. gifta, angl. gēmung f. , u.a. ). Die Stammbildung ist nicht einheitlich, wobei vermutlich sekundäre Umgestaltungen eine größere Rolle gespielt haben als von Anfang an bestehende Bildungsverschiedenheiten. Es handelt sich um die germanische Bezeichnung der Hochzeit; vermutlich ist die "Heimführung" der Braut gemeint, die ein rechtsverbindlicher Vorgang war.✎ Wachsner (1921);
Krogmann, W. WS 16 (1934), 80-90;
Schröder, E. ZDA 61 (1924), 17-34 (anders);
Carlsson, L. ZSSR-GA 77 (1960), 312f, 320f. (zur Sache);
RGA 3 (1978), 421-425;
Schmidt-Wiegand, R. in Hildebrandt/Knoop (1986), 116-118. west- und nordgermanisch s. Braut, s. laufen
Brautlauf Sm "Hochzeit" per. Wortschatz arch. (8. Jh. ), mhd. brūtlouf(t) m./f./n. , ahd. brūt(h)louft m./f. , as. brūdlōht, brūdhlōft Stammwort. Aus g. * brūdi-hlaupa- m. "Hochzeit, Brautlauf", auch in anord. brúđhlaup, bruđlaup, brullaup n. , ae. brӯdhlōp (aus dem Altnordischen entlehnt; sonst ws. gifta, angl. gēmung f. , u.a. ). Die Stammbildung ist nicht einheitlich, wobei vermutlich sekundäre Umgestaltungen eine größere Rolle gespielt haben als von Anfang an bestehende Bildungsverschiedenheiten. Es handelt sich um die germanische Bezeichnung der Hochzeit; vermutlich ist die "Heimführung" der Braut gemeint, die ein rechtsverbindlicher Vorgang war.✎ Wachsner (1921);
Krogmann, W. WS 16 (1934), 80-90;
Schröder, E. ZDA 61 (1924), 17-34 (anders);
Carlsson, L. ZSSR-GA 77 (1960), 312f, 320f. (zur Sache);
RGA 3 (1978), 421-425;
Schmidt-Wiegand, R. in Hildebrandt/Knoop (1986), 116-118. west- und nordgermanisch s. Braut, s. laufen