Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
brauen
brauen Vsw std. (13. Jh. ), mhd. briuwen, brūwen, mndd. bruwen, bruen, browen Vst. /Vsw. , mndl. brouwen Stammwort. Aus g. * breww-a- Vst. "brauen", auch in aschw. bryggia, ae. brēowan, afr. briūwa; dieses aus ig. * bhru-/bherw- "wallen, sieden", auch "brauen". Dem Germanischen stehen am nächsten l. dēfrūtum "gekochter Most", mir. bruithid "kocht" (zu mir. bruth "Glut", kymr. brwd "das Brauen; so viel Bier, wie auf einmal gebraut wird"), gr. ap-é-phry-sen (Glosse) "braute, sott", thrak. brỹtos "Gerstengetränk"; von der anderen Wurzelstufe vor allem l. fervēre (al. [ poet. ] fervere) "sieden" und mir. berbaid "kocht". Nomen agentis: Brauer mit der Lokalableitung Brauerei; Kollektivum: Gebräu.   Ebenso nndl. brouwen, ne. brew, nschw. brygga, nisl. brugga. S. auch "Bier", "brausen", "brodeln", "Braut"2, "Brunnen", "Brot", "brühen".
Seebold (1970), 143f.;
Mehlber, L. JGGB 1983, 11-17;
Mehlber, L. JGGB 1982, 178-186 (zu den wichtigsten Ableitungen). west- und nordgermanisch
ix.
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