Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Brachsen
Brachsen Sm (Brachse f. , Brasse(n) f./(m.)) (ein Karpfenfisch) per. Wortschatz fach. (12. Jh. ), mhd. brahsem m. , ahd. brahsa f. , brachsmo m. , brachsma f. , mndd. brassem, daneben as. bresmia f. (aus * brehs- oder * brahsimo) Stammwort. Aus vd. * brahs-mōn f. (und andere Stammbildungen) "Brachsen"; nschw. braxen ist wohl urverwandt, und damit ist das Wort von ursprünglich weiterer Verbreitung. Lautlich läßt sich an ein schlecht bezeugtes Verb für "glänzen, leuchten" anknüpfen: mhd. brehen, anord. brjá (falls gt. braƕa augins "Augenblick" dazugehört, aus g. * brehw-), da der Brachsen ja ein Weißfisch ist. Es wäre dann also von * brah(w)s-mōn- "der Glänzende" auszugehen. evtl. von ig. * mrokws-mōn-, vgl. etwa kymr. brithyll "Forelle" < * mṛkwtilo-). Ebenso nndl. brasem, ne. bream (entlehnt aus frz. brème, das aus der deutschen Sippe stammt), nschw. braxen.
✎ Boutkan, D. ABÄG 51 (1999), 5-22 (anders: Substratwort). deutsch iwo.
Brachsen Sm (Brachse f. , Brasse(n) f./(m.)) (ein Karpfenfisch) per. Wortschatz fach. (12. Jh. ), mhd. brahsem m. , ahd. brahsa f. , brachsmo m. , brachsma f. , mndd. brassem, daneben as. bresmia f. (aus * brehs- oder * brahsimo) Stammwort. Aus vd. * brahs-mōn f. (und andere Stammbildungen) "Brachsen"; nschw. braxen ist wohl urverwandt, und damit ist das Wort von ursprünglich weiterer Verbreitung. Lautlich läßt sich an ein schlecht bezeugtes Verb für "glänzen, leuchten" anknüpfen: mhd. brehen, anord. brjá (falls gt. braƕa augins "Augenblick" dazugehört, aus g. * brehw-), da der Brachsen ja ein Weißfisch ist. Es wäre dann also von * brah(w)s-mōn- "der Glänzende" auszugehen. evtl. von ig. * mrokws-mōn-, vgl. etwa kymr. brithyll "Forelle" < * mṛkwtilo-). Ebenso nndl. brasem, ne. bream (entlehnt aus frz. brème, das aus der deutschen Sippe stammt), nschw. braxen.
✎ Boutkan, D. ABÄG 51 (1999), 5-22 (anders: Substratwort). deutsch iwo.