Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Bombe
Bombe Sf std. (17. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus frz. bombe, dieses aus it. bomba, aus l. bombus m. "dumpfes Geräusch", aus gr. bómbos m. , für das man lautnachahmenden Ursprung annimmt. Bombardement und bombardieren gehen auf frz. bombarde "schweres Belagerungsgeschütz", eigentlich "(Stein-)Schleudermaschine" zurück, eine Ableitung von frz. bombe. Als erstes Element dient bomben- mehrfach zur Verstärkung, wobei die verschiedenen Bildungen möglicherweise unterschiedlich zu beurteilen sind. Für die älteste Wendung, bombenfest (18. Jh. ), ist eine falsche Umsetzung aus ndd. boomfast, also eigentlich "fest wie ein Baum" nicht ausgeschlossen, und bombensicher (mit Ton auf beiden Kompositionsgliedern) ist möglicherweise im Anschluß daran gebildet; bombensicher (mit Ton auf dem Erstglied) "so sicher, daß es durch keine Bombe zerstört werden kann" ist wohl erst später. Ein Bombenerfolg ist wohl "ein Erfolg, der einschlägt wie eine Bombe". Vielleicht im Anschluß daran bombig "großartig". Täterbezeichnung: Bomber; Verb (meist präfigiert): zer-, verbomben.   Ebenso nndl. bom, ne. bomb, nschw. bomb, nisl. bomba.
DF 3 (21997), 401-407, 410-417;
Niekerken, W. KVNS 50 (1937) SH, 28;
Jones (1976), 154f.;
Brunt (1983), 161f.;
LM 2 (1983), 389-390;
Röhrich 1 (1991), 240. französisch
it.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Bombe