Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Blume
Blume Sf std. (8. Jh. ), mhd. bluome m./f. , ahd. bluoma f. , bluomo m. , as. blōmo m Stammwort. Aus g. * blōmōn m. "Blume, Blüte", auch in gt. blōma, anord. blóm n. , blómi m. , afr. blām (ae. blōma bedeutet "Metallmasse" und ist wohl nicht zugehörig); partizipähnliche Ableitung "das Blühende" aus g. * blō-a- "blühen" (s. "blühen"). Parallele Ableitungen sind ae. blōstm(a) m. (ne. blossom) und ae. blǣd f. S. auch "Blüte" und "Blust". - Die Blume des Weins ist dessen Duft (und Geschmack) - wie der einer Blume (vgl. frz. bouquet m. ), Lehnbedeutung zu l. flōs "Blume" und "Duft des Weins". - Die Blume im Bierglas ist der hochstehende Schaum (der wie eine Blume aufblüht), möglicherweise nach dem Vorbild von l. flōs (-ōris) m. "Schaum des Weins". Durch die Blume oder "verblümt" wird etwas nur andeutungsweise gesagt; ursprünglich wohl durch Redeblumen, d.h. in zierlicher, geschmückter Ausdrucksweise. Gegenteil: "unverblümt". Adjektive: blumig, geblümt.   Ebenso nndl. bloem, ne. bloom (entlehnt aus dem Altnordischen), nschw. blom(ma), nisl. blóm.
Röhrich 1 (1991), 222f. gemeingermanisch iw.
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