Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
bleuen
bleuen Vsw "schlagen" per. Wortschatz arch. (8. Jh. ), mhd. bliuwen Vst. , ahd. bliuwan Vst. , as. ūtbliuwan (nur Präs.) Stammwort. Aus g. * bleww-a- "schlagen" Vst., auch in gt. bliggwan. In neuerer Zeit zu "blau" gezogen (grün und blau schlagen) und zu einem schwachen Verb geworden. Die Sippe hat außergermanisch keine genaue Vergleichsmöglichkeit. Eine Ableitung ist Bleuel, mhd. bliuwel, ahd. bliuwil "Mörserkeule, Schlegel zum Brechen der Flachsstengel", hierzu in neuerer Zeit "Pleuelstange". Präfigierung mit "ver-"; Partikelverb mit ein-. Seebold (1970), 120f.;
Lloyd, A. L. AJGLL 1 (1989), 53-66. gemeingermanisch
gz.
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