Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
blecken
blecken Vsw (heute fast nur noch in "die Zähne blecken) std. phras. (8. Jh. ), mhd. blecken "aufblitzen lassen, durchscheinen lassen, entblößen", ahd. blecken "aufblitzen, glänzen" Stammwort. Aus vd. * blekk-ǣ- "aufblitzen (lassen)", ähnlich ae. blīcettan "glänzen", ahd. bleckazzen "glitzern". Die genaue lautliche Bestimmung der Wörter dieser Bedeutung mit e/i-Vokalismus ist schwierig, weil zwei Grundlagen in Frage kommen: einmal g. * blek- ("blaken") und zum andern g. * bleik-a- ("bleichen"). Die beiden Sippen sind bedeutungsähnlich und gehen vermutlich auch auf die gleiche Wurzel zurück (ig. * bhel-, einerseits zu * bhl-eg-, andererseits zu * bhl-ei-g- erweitert). Semantisch ist blecken in beiden Fällen gleich zu erklären - die Intensiv-Gemination verweist auf den Ausdruck für einen kurzen, intensiven Vorgang, also etwa "aufblitzen". Glombik-Hujer, H. DWEB 5 (1968), 64f. westgermanisch gw.
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