Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Binse
Binse Sf (Sumpfpflanze) erw. fach. (8. Jh. , Form 12. Jh. ), mhd. bin(e)z m./f. , ahd. binuz m. , as. binut m Stammwort. Aus wg. * binut(a)- (oder * ben-) m. "Binse", auch in ae. beonet- (nur in Eigennamen). Daneben mhd. biese, mndd. bese, nfr. būs. Herkunft unklar. Das Femininum ist wohl rückgebildet aus dem Plural. In die Binsen gehen sagte man ursprünglich wohl vom angeschossenen und flüchtenden Federwild, dann allgemein für "verloren gehen".   Ebenso nndl. bies, ne. bentgrass; "Biese".
Dittmaier, H. ZDA 89 (1959), 37-40;
Rooth 2 (1981), 22-29;
Röhrich 1 (1991), 198. westgermanisch
gw.
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