Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
bilden
bilden Vsw std. (9. Jh. ), mhd. bilden, ahd. bilidōn "gestalten, Form geben", dann auch "abbilden, nacheifern" Stammwort. Abgeleitet von (ahd. ) bilidi in seinen verschiedenen Bedeutungen ("Bild"). Die Wortsippe spielt dann in der Mystik eine große Rolle (vgl. etwa sich "einbilden") und liefert im 18. Jh. einen der zentralen pädagogischen Begriffe mit Bildung, gebildet usw. (womit zunächst die Formung der Jugend gemeint ist). Partikelverben (und Abstrakta auf "-ung"): ab-, aus-, ein- mit eingebildet; Nomen agentis: Bildner; Adjektiv: bildsam. "einbilden". Rauhut, F. GRM 34 (1953), 81-91;
Dohmen, G.: Bildung und Schule (Weinheim 1964);
Rauhut, F./Schaarschmidt, I.: Beiträge zur Geschichte des Bildungsbegriffs (Weinheim 1965);
Lichtenstein, E. AB 12 (1968), 7-29;
HWPh 1 (1970), 921-937;
Grundbegriffe 1 (1972), 508-551;
Cocalis, S. L. MoH 70 (1978), 399-414;
Röhrich 1 (1991), 196. deutsch
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