Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Biber
Biber Sm std. (10. Jh. , bibarhunt 8. Jh. ), mhd. biber, ahd. bibar, as. bi␢ar Stammwort. Aus g. * bebru- m. "Biber", auch in anord. bjórr, ae. beofer, dieses aus ig. * bhebhru- (auch andere Stammbildungen) m. "Biber", auch in avest. baßra-, kslav. bebrŭ, bobrŭ, lit. bẽbras, l. fiber. Die lautliche Entsprechung im Altindischen ist babhrú- Adj. "rotbraun", m. als Bezeichnung einer Ichneumon- Art. Falls dieses Wort zugehörig ist, wäre dadurch erwiesen, daß der Biber nach seiner Farbe bezeichnet wurde (s. auch "braun" und "Bär"1 - oder ist braun = "biberfarbig" ? ). Biber taucht in zahlreichen Ortsnamen auf (Biberach usw. ); in Pflanzennamen wie Biberklee ist aber "Fieber" gemeint, das eine Variante mit anlautendem b- haben kann. Biber "Baumwollgewebe, Bett-Tuch" geht auf eine Übertragung zurück: verglichen wurde das kurzgeschorene Biberfell.   Ebenso nndl. bever, ne. beaver, nschw. bäver (entlehnt), nisl. bjór, bifur; "Bibergeil".
RGA 2 (1976), 499-502;
LM 2 (1983), 106-107. indogermanisch
iz.
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