Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Bengel
Bengel Sm "ungezogener Junge", obd. auch "Knüppel, Stange" std. stil. (13. Jh. , Bedeutung 16. Jh. ), mhd. bengel "Knüppel, Stange", mndl. bengel "Knüppel, Stange" Stammwort. Wie Schlegel zu schlagen ist dieses abgeleitet von einer Entsprechung zu ndd. bangen (neben ne. to bang, anord. banga) "klopfen, schlagen". Die Übertragung auf Menschen stellt diese (ähnlich wie bei Flegel) als Menschen, die mit einem groben Bengel hantieren, und deshalb als "grob" dar. Nicht ausgeschlossen ist aber auch die Übertragung auf "männliches Glied" und dann "männliche Person" (wie bei "Stift"1 usw. ).   Ebenso nndl. bengel. deutsch gwn.
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