Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
benehmen
benehmen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. benemen, ahd. bineman Stammwort. In der alten Bedeutung "wegnehmen" auf bestimmte Wendungen beschränkt (etwas benimmt uns die Aussicht). Jung und seiner Herkunft nach unklar ist sich mit jemandem benehmen (ins Benehmen setzen) "besprechen, verständigen" (wohl aus der Kanzleisprache und nach Adelung niederdeutsch) und (damit wohl zusammenhängend) sich benehmen "sich aufführen". Einfluß von frz. se (s'y) prendre, bei dem die Bedeutungsentwicklung deutlicher ist, kann erwogen werden. Dazu umgangssprachlich Benimm m. , Hypostasierung des Imperativs Benimm dich! "nehmen", "benommen", "unbenommen". deutsch s. nehmen
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